Der Kriegsherr des Mars by Edgar Rice Burroughs

Der Kriegsherr des Mars by Edgar Rice Burroughs

Autor:Edgar Rice Burroughs [Burroughs, Edgar Rice]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-10-03T22:00:00+00:00


9. Bei den Gelben Männern

Es dauerte nicht lange, da tat Thuvan Dihn auch mit. Obwohl das Hakenschwert eine uns ungewohnte Waffe war, wurden wir drei recht schnell mit den anderen fünfen fertig.

Als der Kampf zu Ende war, wandte sich unser neuer Bekannter an mich, nahm den Schild von seinem Handgelenk und hielt ihn mir entgegen. Ich wußte nicht, was diese Geste zu bedeuten hatte, nahm jedoch an, daß sie der Ausdruck großer Dankbarkeit war.

Später wurde mir erklärt, diese Geste symbolisiere das Angebot des Lebens eines Mannes für einen großen Dienst, den man ihm getan hat, und daß ich den Schild zurückwies, war genau die Reaktion, die sich gehörte und von mir erwartet wurde.

»Dann nimm von Talu, Prinz von Marentina, dieses Zeichen seiner Dankbarkeit entgegen«, sagte der Gelbe Mann, griff in einen seiner weiten Ärmel und holte einen Armreif heraus, den er um meinen Arm legte. Dasselbe geschah dann mit Thuvan Dihn.

Dann fragte er nach unseren Namen und aus welchem Land wir kämen.

Er schien mit der Geographie der äußeren Welt recht gut vertraut zu sein, und als ich ihm erzählte, daß ich aus Helium sei, hob er die Brauen.

»Ah«, fragte er, »du suchst wohl euren Herrscher und seine Begleitung?«

»Weißt du von ihnen?« erkundigte ich mich interessiert.

»Nicht viel mehr als das, daß sie von meinem Onkel gefangen genommen wurden; es ist Salensus Oll, Jeddak der Jeddaks, Regent von Okar, welches das Land der Gelben Männer von Barsoom ist. Über ihr Schicksal weiß ich nichts, denn ich liege mit meinem Onkel im Krieg, weil er versucht, meine Macht in der Verwaltung von Marentina zu brechen.

Die, vor denen du mich gerettet hast, sind Krieger, die er ausgeschickt hat, damit sie mich finden und erschlagen sollten, denn sie wissen, daß ich oft allein auf die Jagd gehe und den heiligen Apt töte, den Salensus Oll so sehr verehrt. Zum Teil haßt Salensus Oll mich deshalb so sehr, weil ich seine Religion hasse; in erster Linie fürchtet er jedoch meine immer größer werdende Macht, denn in ganz Okar würde man mich lieber an seiner Stelle als Regenten und Jeddak der Jeddaks sehen.

Er ist ein grausamer, tyrannischer Herr, den alle hassen, und wenn sie ihn nicht allzu sehr fürchten würden, könnte ich über Nacht eine ganze Armee aus dem Boden stampfen, die die paar vernichten würde, die ihm noch treu ergeben sind. Meine eigenen Leute sind sehr loyal, und das kleine Tal von Marentina hat an den Hof von Salensus Oll seit mehr als einem Jahr keinen Tribut mehr geleistet.

Er kann uns auch nicht dazu zwingen, denn ein Dutzend Männer sind in der Lage, den schmalen Weg nach Marentina gegen eine Million Krieger zu halten. Aber jetzt zu euren eigenen Angelegenheiten. Wie kann ich euch helfen? Mein Palast steht zu eurer Verfügung, wenn ihr mir die Ehre erweisen wollt, nach Marentina zu kommen.«

»Wenn wir unsere Arbeit getan haben, werden wir gerne deine Einladung annehmen«, erwiderte ich. »Aber vorläufig kannst du uns damit helfen, daß du uns den Weg beschreibst zum Hof von Salensus Oll und uns rätst,



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